Der Herbst ist für uns eine der stimmungsvollsten Jahreszeiten im schwedischen Wald. Während bei der Ankunft in Süd-Schweden die Bäume und Wälder noch grün sind, färben sich im mittleren Teil des Landes schon ab Anfang September die Birken gelb.
Morgennebel bringt eine fast mystische Stimmung und bei Spaziergängen genießen wir die Herbstfarben.
Der Wald ist voller Beeren und wir pflücken abwechselnd Blaubeeren oder Preiselbeeren. Das Jedermannsrecht (Allemansrätten) in Schweden erlaubt es, dass jeder die Natur ungehindert nutzen darf, wenn er andere nicht stört und der Umwelt nicht schadet.
In desem Jahr gibt es außergewöhnlich viele Pilze. Darauf sind wir dieses Mal besser vorbereitet als in den letzten Jahren. Inzwischen erkennen wir einige essbare Arten und sammeln so mehrmals in der Woche genügend fürs Abendessen.
An Rentiere, die über unser Grundstück laufen, sind wir ja schon gewöhnt. Aber eine Fledermaus sehen wir zum ersten Mal. Sie hatte das Unglück, dass sie in einem Wasserbehälter gelandet ist und sich nicht selbst befreien konnte. Vorsichtig holen wir sie heraus und setzen sie zum Trocknen auf einen Ast. Als wir kurze Zeit später wieder nach ihr schauen wollen, ist sie verschwunden. Anscheinend hat sie das Bad gut überstanden und findet hoffentlich wieder zu ihrem Schlafplatz zurück.
Hier noch ein paar Herbst-Impressionen.
Die Zeit vergeht wieder einmal wie im Flug und als der Wetterbericht Anfang Oktober eine längere Schlechtwetterperiode ankündigt, buchen wir eine Fähre und machen uns auf den Rückweg nach Deutschland.