Obwohl gerade Regenzeit ist, haben wir uns für eine Reise durch Namibia im Dezember entschieden. Und es regnet natürlich nicht die ganze Zeit, sondern wir haben nur alle paar Tage einen Schauer, mal heftiger, mal leichter.
Vor allem in der Gegend um den Etosha-Nationalpark regnet es öfter.
Auch dieses Mal sind wir wieder mit unserem eigenen Toyota Land Cruiser KJ95 unterwegs und sehen wieder Tiere im Nationalpark, allerdings weniger als in der Trockenzeit. Trotzdem gefällt es uns, denn auf den Campingplätzen ist um diese Zeit viel weniger los.
Wir wollen uns dieses Mal den Westen anschauen und fahren zu den Ugab-Terrassen. Mehrere Tafelberge erheben sich aus der Landschaft und erinnern uns an ähnliche Formationen in den USA.
Das Restaurant des Campingplatzes liegt auf einem Plateau mit weiter Aussicht. Von hier sehen wir bereits den berühmten Vingerklip, eine gewaltige Felsnadel, die aussieht, als ob jemand einen Finger senkrecht in die Höhe strecken würde.
Man darf den Hügel, auf dem die Felsnadel steht, besteigen und die Aussicht von oben ist mal wieder toll.
Die Felsgravuren und -zeichnungen bei Twyfeltonfein darf man nur im Rahmen einer Führung besichtigen. Da kaum Besucher im Park sind, bekommen wir für uns allein eine einheimische Führerin, die uns bei einem Rundgang einige der wichtigsten Motive zeigt.
Unsere Weiterfahrt geht am Brandbergmassiv vorbei, wo sich der höchste Berg Namibias befindet, der Königstein mit 2573m Höhe. Unser eigentliches Ziel aber ist die Spitzkoppe, eine sehr markante Felsformation in der Erongo-Region.
Auf dem Campingplatz richten wir uns für mehrere Tage ein, denn hier gibt es einiges zu sehen.
Den Vormittag verbringen wir mit dem Besichtigen von Felsformationen, mittags suchen wir uns eine schattige Ecke.
Nachmittags machen wir mit einem Führer eine Tour zu Felsgravuren und zum Sonnenuntergang wird es richtig spektakulär. Im Licht der untergehenden Sonne leuchten die Felsen und der Himmel färbt sich in Rottönen. Und in der Dunkelheit erleben wir dann einen großartigen Sternenhimmel.
Von der Regenzeit ist hier im Westen überhaupt nichts zu merken. Jeden Tag ist es heiß und trocken.
Da kommt uns der Campingplatz in Omaruru gerade recht. Die Anlage liegt unter hohen Bäumen, ist sehr schattig und grün. Es gibt großzügig angelegte Plätze und saubere Sanitäranlagen. In die Innenstadt ist es nicht weit, wir sind zu Fuß unterwegs und machen einen ausgiebigen Stadtbummel. Es gibt keine Sehenswürdigkeiten, aber gute Versorgungsmöglichkeiten. Und ein berühmtes Zentrum für Kunsthandwerk und Schnitzereien, das wir uns anschauen.
Leider haben wir dieses Mal weniger Zeit für Namibia, aber für das (deutsche) Frühjahr ist bereits die nächste Reise geplant.