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In Namibia bleiben wir erst mal ein paar Tage auf einem Campingplatz, um uns an die heißen Temperaturen zu gewöhnen.

Afrika Namibia

Erst dann geht es entspannt weiter nach Botswana.

Dort ist unser erstes Ziel wieder einmal Maun, wo wir einen Helikopter-Rundflug über das Okavango-Delta machen.

Im Osten Botswanas gibt es ein Nashorn-Reservat, in dem man die Tiere garantiert zu sehen bekommt. Hier werden die vom Aussterben bedrohten Tiere rund um die Uhr bewacht, das Gelände ist mit einem Elektrozaun geschützt und es gibt speziell ausgebildetes Personal, das Wilderei verhindert.

Danach fahren wir weiter nach Südafrika. Dieses Mal haben wir dort nur einen längeren Aufenthalt im Kruger-Nationalpark geplant. Er ist das größte Wildschutzgebiete im südlichen Afrika und es gibt ihn bereits seit 1898.

Obwohl wir zwei Wochen dort verbringen, können wir nur einen kleinen Bruchteil des Parks sehen, denn allein die Nord-Süd-Ausdehnung ist etwa 350 km und in Ost-West-Richtung ist der Park im Durchschnitt an die 50 km breit. Er hat eine Fläche von rund 20.000 Quadratkilometern. Es gibt ein Netz von Teerstraßen und Pisten, auf denen man immer eigentlich ständig irgendwelche Tiere zu sehen bekommt.

Zum Übernachten kann man zwischen gut ausgebauten Campingplätzen mit Schwimmbad oder sehr einfache Camps wählen.

Wir fahren erneut durch Botswana und wollen wieder zum Campingplatz bei der Elephant Sands Lodge. Dort hatten wir im letzten Jahr unglaubliche Mengen an Elefanten gesehen. Doch als wir dort ankommen, sind wir regelrecht schockiert. Denn das Wasserloch ist so gut wie ausgetrocknet und es sind nur wenige Elefanten da. Hier zwei Fotos im Vergleich.

Überall in Botswana herrscht dieses Jahr eine große Dürre und für die Dickhäuter, die zwischen 100 und 150 Liter Wasser am Tag brauchen, ist das ein riesengroßes Problem. Man will deshalb Elefanten zum Abschuss freigeben, damit den Tieren ein qualvoller Tod durch Wassermangel erspart bleibt. Das Fleisch der Tiere wird selbstverständlich an die Bevölkerung verteilt, denn auch die Menschen leiden unter der Dürre und den Einwohnern fehlt es an anderen Nahrungsquellen.

In Europa ist man gegen die Elefanten- und Trophäenjagd und hat nach Meinung der Regierung von Botswana keine Ahnung davon, was im Land tatsächlich vor sich geht. Deshalb hat der botswanische Präsident sogar angeboten, 20.000 Elefanten nach Deutschland zu schicken. Diese Meldung schafft es in die afrikanischen Zeitungen mit einer Karikatur, bei der die Elefanten auf das Brandenburger Tor zumarschieren.

Wir verlassen Botswana und reisen über den Caprivi-Streifen wieder nach Namibia ein.

Dort besuchen wir zuerst Bekannte und fahren dann ein paar Tage auf einen Campingplatz im Spitzkoppe-Reservat. Obwohl es sehr heiß ist, machen wir ein paar Wanderungen und genießen die Ruhe und Abgeschiedenheit, bevor es zurück nach Deutschland geht.